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Ilse Hausner-Witschel 20.3.1920 - 1.1.2015

"Raum, Form, Farbe und Komposition sind die Grundelemente meiner Malerei. Mit ihnen bewege ich mich bewusst innerhalb der Tradition. Meine Themen sind Portrait, Landschaft, Stillleben und figürliche Kompositionen. Der Weg ist das Übersetzen von der Natur, nach Erkennen ihrer Formen und Farben als Zusammenhang im Raum"

"Meine Bilder sind wie meine Kinder"

 

Diese Zitate charakterisieren das Schaffen der großen Malerin. Sie war eine Malerin aus Berufung. Im Mittelpunkt ihres Lebens stand immer ihre Malerei. Manchmal arbeitete sie mehrere Monate an einem Bild, bis es endlich ihren strengen Ansprüchen entsprach. War sie jedoch immer noch unzufrieden, wurde die Leinwand trotz monatelanger Arbeit abgekratzt und mit einem anderen Motiv erneut bemalt.

 

Ein Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit waren Landschaftsbilder. Ein Großteil dieser Bilder entstand in Italien und hier vor allem in der Toskana und der Umgebung von San Gimignano. Seit 1957 reiste sie unzählige Male bis ins hohe Alter vor allem im Herbst in diese Region, da die Farben der Toskana ihr im Herbst am besten gefielen.

 

"Wie Cezanne habe ich die Natur gründlich beobachtet und deshalb auch immer wieder vor ihr gearbeitet. Auf meinen Spaziergängen durch die Natur entdeckte ich meine Motive, skizzierte sie, und wenn das Bild vor meinem geistigen Auge entstanden war, malte ich es fertig"

Neben Paul Cezanne waren ihre Vorbilder die Fresken Piero della Francescas, sowie Carl Hofer, Paula Modersohn Becker und August Macke.

 

Klarheit der Formen, Klarheit des Ausdrucks, Reduktion auf das Wesentliche und auf wenige prägnante Farben und Vermeidung von billigen Effekten waren die Leitmaximen ihres Schaffens. Ihr Ziel war es, mit wenigen und einfachen Mitteln einen großen Ausdruck zu erzielen.

 

Andreas Witschel

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